Eben ist die Dissertation „Kategoriale Kritik. Zur Bedeutung von Kategorie und Begriff in der dialektischen Methode bei Marx“ von Franz Heilgendorff im Dietz Verlag erschienen. – Inhalt:
„Bis heute ist ungeklärt, was Kategorien im marxschen Sinne eigentlich sind, und das, obwohl Marx seine Methode selbst als eine »Kritik der ökonomischen Kategorien« bezeichnet hat. Franz Heilgendorff schließt diese Lücke. Vor dem Hintergrund einer Reinterpretation des marxschen »Kapital« zeigt er, dass bereits die Verwissenschaftlichung der Metaphysik bei Hegel eine Form der Kategorienkritik ist.“Bis heute ist ungeklärt, was Kategorien im marxschen Sinne eigentlich sind, und das, obwohl Marx seine Methode selbst als eine »Kritik der ökonomischen Kategorien« bezeichnet hat. Franz Heilgendorff schließt diese Lücke. Vor dem Hintergrund einer Reinterpretation des marxschen »Kapital« zeigt er, dass bereits die Verwissenschaftlichung der Metaphysik bei Hegel eine Form der Kategorienkritik ist.
Im Zentrum kategorialer Kritik bei Marx steht die Frage nach der Konstitution von Gesellschaft und ihrer gedanklichen Reproduktion – einer Denkform, die Wissenschaft, Ideologiekritik und jene in Marx’ »Thesen zu Feuerbach« angemahnte praktisch-kritische Tätigkeit in sich vereint. So zeichnet sich ab, dass »materialistische« Dialektik mitnichten ein Verzicht auf spekulatives Denken ist, sondern Metaphysik im Moment ihres Sturzes zur Methode rationaler Weltauffassung wird.“